Montag, 10. September 2012

yökoulu - nachtschule

Normalerweise geht man freitags, nachdem die letzte Stunde vorbei ist, nach Hause und packt sich auf die Couch und denkt: zum Glueck ist jetzt Wochenende.
Doch am 7.9. war das anders. Alle kamen mit Schlafsäcken und Isomatten zur Schule, meine Klasse musste sogar noch Sportzeug mitnehmen, weil wir Sport hatten.
Nach der letzten Stunde blieben wir in der Schule, weil yökoulu war, uebersetzt so viel wie Nachtschule, mir fällt gerade kein besseres Wort dafuer ein.
Es fing ein bisschen langweilig an, wir hörten einen Vortrag ueber das Lukio, ich verstand natuerlich ALLES ;)
Die Direktorin lief schon um vier mit rosa, plueschigen Schweinchen-Hausschuhen herum, ich habe sie am nächsten Morgen gefragt, ob ich ein Bild davon machen kann, ich durfte! (ich habe das Bild mit einer analogen Kamera gemacht und kann es leider nicht hochladen)
Doch dann spielten wir Volleyball und je länger der Abend wurde desto lustiger wurden die Leute und die Atmosphäre. Wir hatten ein Tischtennisturnier geplant, bei dem meine grosse Schwester gewann (gegen mich :D) und als es dunkel war, machten wir draussen ein kleines Feuer und haben Pfannkuchen und Wuerste gegessen (das ist die finnische Alternative zu Stockbrot).
Am lustigsten war es, als auch die Lehrer mit Volleyball gespielt haben, einige waren wirklich sehr engagiert.
Um zwei Uhr nachts sind die meisten dann ins Bett gegangen, ich habe in meinem Matheklassenraum geschlafen... es war schon ein bisschen komisch (ich fand am komischsten, als ich mir die Zähne an den Waschbecken im Flur geputzt habe... putzt euch mal die Zähne in der Schule, das ist ja sowas von ulkig :D).
Natuerlich sind wir nicht sofort eingeschlafen, sondern haben noch LAAAAANGE geredet. Insgesamt habe ich drei oder vier Stunden geschlafen, einige haben sogar die ganze nacht durchgemacht.
Am Morgen war eigentlich Fruehsport mit der Direktorin angesagt, aber ich glaube, keiner hatte Lust, um sechs aufzustehen.
Direkt nach dem Fruehstueck sind auch schon die Busse abgefahren und ich war froh, dass mein Schulweg so lang ist.
Noch eine Sache: die Leute, die nicht da waren, mussten einen vierseitigen Aufsatz schreiben (ueber den Einfluss der Gesellschaft auf Jungendliche oder so...?)... so kann man das mehr oder wenige freiwillige Kommen auch erzwingen, haha :D





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